ESA testet Rückkehr aus dem All: „IXV“-Gleiter muss sich beim Wiedereintritt beweisen

Einmal aus der Erdatmosphäre und zurück: Europa will sein eigenes wiederverwertbares Raumschiff.

Aktuell kommt wieder Bewegung in die Raumfahrt-Industrie. Heute will SpaceX erneut versuchen, nach dem Transport der Nutzlast in den Orbit mit der ersten Raketenstufe auf einer Plattform im Ozean zu landen. Schon morgen stehen die Wissenschaftler bei der ESA vor einem sehr wichtigen Meilenstein. Der experimentelle Gleiter „IXV” soll dann beweisen, dass auch europäische Weltraumtechnik die Rückkehr aus dem All überstehen kann.

Das Raumschiff mit der Größe eines Kleinwagens wird am Mittwoch in den Weltraum starten, um dann nach einer halben Erdumrundung wieder in die Atmosphäre abzutauchen. An Bord sollen beim schwierigen Anflug auf die Erde dann rund 300 Sensoren genau festhalten, wie sich der „IXV“-Gleiter in Sachen Steuerung und Hitzebeständigkeit schlägt. Die Wissenschaftler versprechen sich von diesem Flug wichtige Erkenntnisse, die beim Bau von wiederverwendbaren Raumschiffe Anwendung finden sollen.

Am 11.Februar startet „IXV“ um 14 Uhr vom europäischen Raumfahrtzentrum Kourou in Französisch Guayana. Nach dem Flug auf der Spitze der „Vega“-Rakete in eine Umlaufbahn in 412 Kilometer Höhe tritt der Gleiter dann seine Heimreise an – dabei wird er auf  27 000 km/h beschleunigen.



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