DSL-Drosselung: Auch O2 führt ab Oktober eine Netzbremse ein

Schluss mit dem endlosen Surfausflügen mit voller Geschwindigkeit: O2 DSL-Anschlüsse werden ab 1.Oktober gedrosselt.

Als die Telekom im letzten Jahr verkündet hatte, dass man DSL-Flatrates zukünftig ab einem gewissen Surfvolumen drosseln wolle, war die Empörung bei Kunden und Beobachtern groß. Daraufhin ruderte der Bonner Konzern auch wegen einem entsprechenden Urteil in Sachen Netzbremse wieder etwas zurück. Dieses PR-Desaster hinderte O2 aber trotzdem nicht daran, Ende letzten Jahres ähnliche Pläne anzukündigen. Jetzt wird es für O2-DSL-Kunden tatsächlich ernst: Bei besonders intensiver Nutzung greift auch hier ab Oktober eine Netz-Bremse.

Dass O2 versucht, seinen Kunden die neue Drosslungs-Regelung unter der Überschrift “Fair-Use-Vorteil” zu verkaufen, kann dabei wohl als etwas plumper Marketing-Gag bezeichnet werden. Für Nutzer der Tarife DSL All-in M, DSL All-in L und DSL All-in Y bedeutet das ab ersten Oktober aber einfach, dass ihr Netzanschluss künstlich ausgebremst wird, wenn ein bestimmtes Surfvolumen überschritten wurde. Hiervon sind allerdings nur Nutzer mit Verträgen betroffen, die nach dem 17. Oktober 2013 geschlossen wurden.

Die Drosselung von O2-DSL-Anschlüssen tritt in Kraft, wenn in drei Folgemonaten mehr als 300 GB Datenvolumen verbraucht wurden und im vierten Monat abermals die 300-GB-Grenze geknackt wird. Ab dann ist man im Internet nur noch mit 2 Mbit/s unterwegs.  Betroffene Kunden können dann verschiedene Zusatzpakete buchen, oder die Drosselung für 14,99 Euro im Monat ganz aufheben. Alle Infos gibt es hier.



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